Freitag, 25. August 2017

Rezension zu The Hate U Give ♥


Halli Hallo! Seit meinem letzten Post ist mehr Zeit als sonst vergangen, da mich meine beste Freundin von weiter weg für einige Tage besucht hat. Zurück melde ich mich nun mit einer frischen Rezension zu "The Hate U Give."


Titel: The Hate U Give

Autor: Angie Thomas

Verlag: cbt

Einband: Gebundene Ausgabe

Preis: 17,99 € 

Seiten: 512

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Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...


"Das war mein bisheriges Jahreshighlight" - diesen Satz hörte ich in letzter Zeit immer mehr über "The Hate U Give." War klar, dass es da auch in meine Hände fallen musste, denn wie ihr wisst stehe ich übergroßem Hype immer skeptisch gegenüber, auch hier."The Hate U Give" widmet sich einer wichtigen und grausamen Thematik: Rassismus. Mit Gewissheit kann ich nun sagen: huiuui ist diese Story gut, warum ihr sie euch in keinem Fall entgehen lassen solltet, erfahrt ihr in meinem Post.

Starrs Leben spielt sich in zwei Welten ab: in ihre Armen Viertel und an der Privatschule auf die sie geht. Eines abends passiert etwas schlimmes: Ihr bester Freund Khalil wird ermordet. Von einem Polizisten. Ohne triftigen Grund. Doch sie ist die einzige Zeugin. Soll sie schweigen wie zu viele andere? Oder soll sie ihre Stimme erheben und sich wehren für die Gerechtigkeit? Bald steht Starr in einem Chaos, das gefährlich für sie enden kann..

Hachja wo fange ich überhaupt an? Am liebsten würde ich im Durcheinander erzählen wie toll alles ist, in meinem Kopf ist immer noch Wirrwarr, weil ich maßlos begeistert bin. Aber beginnen wir mit den Charakteren. Starr ist eine so mutige Protagonistin. Zwischendrin regt sie einen auch mal auf (aber das passiert doch auch im echten Leben.) Letztendlich bin ich Stolz auf sie. Sie hat ihre Stimmer erhoben obwohl sie immer als unscheinbar galt. Außerdem mag ich sehr viele der anderen Charaktere: Ihre Familie, jedes einzelne Mitglied könnte ich umarmen. Ihre Freunde sind mindestens genauso süß (außer eine, falls ihr das Buch schon gelesen habt, wisst ihr wen ich meine.) Ihr Freund Chris ist ein Lieber und die Liebesgeschichte der beiden gibt dem Buch einen guten Kontrast. So ist eine Mischung aus allem vorhanden. Sie ist nicht zu überzogen dargestellt, sondern einfach wahr und nicht zu kitschig.

Wir alle haben bestimmt schon von den Dingen gehört, die sich in Amerika abspielen und ich finde es sehr gut, dass in diesem Buch Kritik daran ausgeübt wird. Keiner sollte für seine Hautfarbe diskriminiert werden. Von keinem. Traurig, dass Polizisten, die eigentlich helfen sollten, solch eine Gewalt gegen jemanden anwenden wegen einer anderen Hautfarbe. Die ergreifende Story von Starr und dieser Ungerechtigkeit der Menschheit sorgt für Gänsehaut. Ich selbst kann diesen Hass einfach nie verstehen und habe mit jedem einzelnen Körperteil mitgefühlt, also BITTE lest dieses Buch und empfehlt es weiter. Vielleicht wird es in einigen Menschen etwas ändern. Wenn ihr jemanden hört, der Witze über etwas des anderen macht (im netten Sinne) ist das nicht lustig. Es ist nicht lustig, wenn es andere verletzen könnte.
Für mich war es ebenfalls ein extrem prägendes Erlebnis in der Story das Leben in Ghettos mitzuerleben, denn Starrs Leben besteht manchmal aus Schießereien in ihrer Gegend und das sollte nicht normal sein

"Genau da liegt das Problem. Wir lassen zu, dass Leute solche Dinge sagen, und dann sagen sie die so oft, dass es für sie total okay und für uns normal ist. Wozu hat man eigentlich eine Stimme, wenn man in den entscheidenden Momenten schweigt?"

Mein einziger Kritikpunkt ist die Auflösung der Story. Plötzlich nehmen alle die Dinge hin, die sich entwickelt haben und es endet rasch, aber darüber kann ich dank der unglaublich vielen positiven Aspekte hinwegsehen.

Mindestens genauso toll wie das Thema, die Dramatik, die Liebesgeschichte und Co. ist der Schreibstil. Am liebsten würde ich Angie Thomas umarmen. Jetzt wirklich. Sie schreibt wundervoll. Ihre Worte sind mit Bedacht gewählt und sehr tiefgründig. Ich liebe es schöne Stellen oder Zitate zu markieren - bei diesem Buch ist es auch etwas ausgeartet, ups.


Weg mit langweiligeren Schulbüchern, rein mit "The Hate U Give." Das Buch sollte in der Schule gelesen werden, denn diese Themen sollten behandelt werden und hoffentlich das Denken des ein oder anderen ändern. Ihr könnt an diesen Sätzen wohl schon wahrnehmen wie gut ich die Story fand. Sie wird euch bewegen und nicht mehr loslassen! Einfach erschreckend und grandios und das wird untermalt durch super Charaktere und  einen poetischen Schreibstil. Es war also auch für mich ein Jahreshighlight!

Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sterne!
Danke an den cbt Verlag für dieses Rezensionsexemplar (:


In Liebe, Meike.





1 Kommentar:

  1. Ach meine Liebe Meike <3 wie gerne würde ich dich jetzt umarmen!
    Deine Rezi ist einfach nur wundervoll und ich muss aufpassen, wenn ich meine Rezi schreibe, dass ich nicht deine Worte wähle! Denn ich stimme dir wirklich in jedem Punkt zu! Ich verstehe nicht, wie dieses Buch anderen nicht gefallen kann? Es zeigt so viel wie es wirklich in Amerika teilweise ist, für uns unvorstellbar und so weit weg!
    Aber doch ist es es ein alltägliches Thema, das endlich so ausgesprochen wurde!

    Drück dich <3
    Katha

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