Dienstag, 20. Juni 2017

Filmrezension: Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ♥

Hey ihr lieben! Letzten Mittwoch war ich mit einer Freundin im Kino in der Buchverfilmung zu "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie." Da ich immer noch geflasht bin und euch sehr gerne von diesem grandiosen Film berichten möchte, der auch erst diesen Monat erschienen ist, gibt es heute mal wieder eine Filmrezension (:




Um was gehts? 


Samanthas (Zoey Deutch) Leben könnte perfekter nicht sein. Sie hat einen in ihren Augen großartigen Freund und ihre besten Freundinnen Ally (Cynthy Wu), Elody (Medalion Rahimi) und Lindsay (Halston Sage) bedeuten die Welt für sie. Das Leben der beliebten It-Girls besteht aus Feiern, Knutschen und den richtigen Klamotten, den Außenseitern an ihrer Highschool spielt die Mädels-Clique auch gerne mal einen gemeinen Streich. Bis sich an einem einzigen Tag alles ändert: Sam wird nach einer Party in einen Autounfall verwickelt, der sie das Leben kostet. Doch als wäre nichts geschehen, erwacht sie am Morgen desselben Tages in ihrem Bett. Daraufhin durchlebt Sam die Stunden vor dem Unfall immer und immer wieder, bis sie merkt, dass sie dadurch die Chance bekommt, Dinge richtigzustellen, die nicht sein sollten. Denn hier geht es um mehr als ihr eigenes Leben… 

Meine Meinung zum Film:


Der Film "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie", basiert wie oben schon erwähnt, auf einem Buch (Originaltitel: Before I fall) und wurde von Lauren Oliver geschrieben. Ich selbst habe das Buch schon jahrelang im Auge und bisher bin ich einfach nicht dazu gekommen die Geschichte zu lesen (ihr wisst - Neuerscheinungen, SuB.. die üblichen Readerproblems halt.) Schon der Trailer/Klappentext sagte mir zu und so hieß es für mich: Ab ins Kino! Mein Gebot: Lese zuerst das Buch, schaue danach den Film habe ich diese Mal also leider nicht eingehalten. Nachdem ich nun aber den Film geschaut habe, wurde sofort meiner Cousine Bescheid gesagt, dass sie mir das Buch bitte ausleihen soll und so habe ich es schließlich die letzten zwei Tage gelesen und geliebt.
Wo soll ich nun anfangen? Eigentlich bin ich eher mit mittelmäßigen Erwartungen in den Kinosaal gesessen, nicht weil ich dachte, dass der Film schlecht wird. Nein, weil ich einfach dachte es wird ein guter Film, aber mehr nicht. Damit dass ich am Ende einfach nur geschockt war, hätte ich nie gerechnet. Geschockt, weil der Film so verdammt gut war. Klar gibt es viele gute Filme, aber dieser hat es mir irgendwie angetan. Die Thematik der ganzen Geschichte war einfach das Richtige für mich und ist wohl für jeden lehrreich! Wir schätzen die Zeit, die wir haben viel zu wenig. Wir verlassen uns darauf, dass es ein morgen gibt. Aber für Samantha, die Protagonistin, gibt es das nicht. Sie wird mit Leben und Tod konfrontiert. Sie muss sich der Wahrheit stellen, mit Dingen die sie falsch gemacht hat. Es werden Themen wie Gruppenzwang, Mobbing, Essstörungen, Alkoholprobleme und eben einfach der knallharte Alltag eines Teenagers in der Highschool, angesprochen. Samantha ist keine perfekte Protagonistin. Am Anfang mochte ich sie überhaupt nicht - sie gehört der beliebtesten Clique der Schule an und genau so verhält sie sich auch. Sie ist eine richtige Zicke und macht Dinge nur um ihren besten Freundinnen zu gefallen. Mit der Zeit lernt sie aber dazu, sie sieht ihre Fehler und verändert sich. Einerseits traurig, dass dies erst durch den Autounfall geschieht, aber andererseits ändert sie wenigstens etwas und mir hat ihre Charakterentwicklung gefallen.

Jeden Tag aufs Neue erleben zu müssen ist von der Autorin sehr geschickt verpackt worden. Die Protagonistin gibt alles dafür die Dinge wieder zu ändern. Sie kämpft, ist verzweifelt und trotzdem gibt sie nicht auf. Wir erkennen Verhaltensmuster der Menschheit und diese sind auch in der Realität erschreckend war. Aus der Geschichte kann man das ein oder andere lernen. Es gibt natürlich auch eine Liebesgeschichte, die sehr süß war und für noch mehr Dramatik sorgt. Vielleicht sitzt der ein oder andere jetzt eher weniger am Handy oder zählt seine Likes, denn darauf kommt es nicht an. Deswegen bleibt man auch nicht verschont. Man sollte sich lieber darauf konzentrieren ein guter Mensch zu sein. Die ganzen Schauspieler haben perfekt in die Rollen gepasst. Sie waren zwar eher unbekannt, aber das hat einfach gar nichts ausgemacht. Es ist immer wieder toll neue begabte Gesichter auf der Leinwand zu sehen.


Buch oder Film: Was war besser? Was war anders?

Dieses Mal kann ich wirklich sehr schlecht sagen ob der Film oder das Buch besser war, was wirklich selten der Fall bei mir ist. Da ich ja zuerst den Film gesehen habe, war das Buch eine Art Wiederholung. Dies war aber in keinem Fall schlimm. Ich habe die Geschichte gerne ein zweites mal durchlebt und wie auch beim Film enorm mitgelitten und mitgefühlt. Das Geschehene geht einfach bis tief unter die Haut. Des weiteren habe ich den Schreibstil der Autorin abgöttisch geliebt und auch das düstere Erzählerlebnis hat mir zugesagt. Von den Abänderungen her, ist meiner Meinung nach nichts großartiges abgeändert worden, aber das sieht ja jeder anders. Im Buch beispielsweise wird die Essstörung von Lindsay erwähnt und in der Verfilmung eben nicht. Manche Dinge werden in anderer Reihenfolge erzählt, kleinere Dinge werden ausgelassen. Zum Beispiel auch Juliets Schwester & Eltern kommen im Film nicht vor, im Buch dafür aber schon. Jedoch wie schon gesagt, fand ich die Änderungen nicht weltbewegend und sowohl Buch als auch Film sind beide lesenswert und sehenswert.

Im Endeffekt muss ich einfch sagen, dass "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" ein erschreckender, wahrheitsgetreuer und spannender Film ist, den man nicht verpassen sollte. Für mich gehört der Film & das Buch nun zu meinen Liebsten!

In Liebe, Meike.





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